Eine Pferdewaage? Wozu?
Eine Frage, die leider noch oft in einem etwas abfälligen Ton oder mit einem süffisanten Lächeln im Gesicht gestellt wird. Dabei liegen vielfältige Gründe auf der Hand, die eigentlich nicht nur jedem Pferdebesitzer nach näherer Betrachtung sofort einleuchten sollten.
Wurmkuren-Unterdosierung
belastet die schadstoffabbauenden Organe Leber und Nieren unnötig, kann in seltenen Fällen Überempfindlichkeitsreaktionen und Allergien auslösen
Antibiotika
und auch andere entzündungshemmende und krampflösenden Medikamente. Hier gilt das gleiche wie bei den Wurmkuren.
Sedierungen
Wird die Dosierung gleich exakt bemessen, bliebe so manches Nachspritzen und damit verbundener Streß für Tier und Mensch erspart. Welche Nachwirkungen eine Überdosierung dieser Mittel haben können, ist wohl müßig zu erklären.
Rationsberechnung für eine leistungsgerechte Fütterung
Ist exakt nur möglich mit der Kenntnis des Ist- und Sollgewichtes der Tieres. Somit kann das Leistungspotential des Pferdes, egal in welcher Sparte des Pferdesports, voll ausgeschöpft werden.
Zusatzfuttermittel / Mineralien
Der Einsatz der teilweise sündhaft teuren Pülverchen etc. lässt sich mit der Kenntnis des genauen Gewichts ebenfalls wirkungsvoll optimieren. Für die Gesundheit des Pferdes ebenso wie für den Geldbeutel des Besitzers.
Überladung des Hängers?
Zur Überprüfung der Korrektheit der Leergewichtsangabe in den Fahrzeugpapieren, besteht auch die Möglichkeit Pferdehänger zu wiegen. Nicht selten wiegen die Hänger mehrere hundert Kilo mehr als in den Papieren angegeben ist. Die Konsequenzen sind unwissentlich überladene Hänger wodurch Unfallgefahren entstehen und der Versicherungsschutz im Schadensfall erlischt.
Die regelmässige Gewichtskontrolle durch exaktes Wiegen, ist gleichermaßen eine sinnvolle wie preiswerte präventive Maßnahme um vielen gesundheitlichen Risiken des Freizeit- und Sportpartners Pferd vorzubeugen und hilft somit unnötige Kosten und krankheitsbedingte Ausfallzeiten des Pferdes zu verhindern.